VKAD unterzeichnet Aufruf des Bündnisses “Hand in Hand”
VKAD unterzeichnet Aufruf des Bündnisses “Hand in Hand”
Der VKAD hat sich dem überparteilichen Netzwerk „Hand in Hand“ angeschlossen. Dieses hat unter dem Motto #WirSindDieBrandmauer am Samstag, den 3. Februar 2024 in mehreren deutschen Städten zur Kundgebung aufgerufen. Das Netzwerk hat sich formiert, um die Zivilgesellschaft anlässlich der Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen in diesem Jahr aufzurufen, sich für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen und sich Hass und Hetze entgegenzustellen.
Barbara Dietrich-Schleicher, die Vorsitzende des VKAD erklärt dazu: „Die katholische Altenhilfe steht für die Werte Nächstenliebe, Menschenwürde und Solidarität. Diese Werte sehen wir durch aufkommende antidemokratische Strömungen gefährdet. Wir sprechen uns klar gegen Ausgrenzung und Diskriminierung und für Demokratie aus. Die Langzeitpflege in Deutschland lebt seit vielen Jahren von der Vielfalt ihrer Mitarbeiter:innen, und es ist wichtig, diese Vielfalt zu bewahren. Ohne sie steht unser gesellschaftliches Miteinander auf dem Spiel. Daher bekennen wir uns zu einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft!“
Weit über 1.500 Organisationen, darunter der Deutsche Caritasverband, haben den Aufruf unterzeichnet. Die Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa wird am 3. Februar 2024 gemeinsam mit zahlreichen Kolleg:innen an der Kundgebung in Berlin vor dem Reichstagsgebäude teilnehmen.
Wenn auch Sie vor Ort auf die Straße gehen oder sich in sozialen Netzwerken positionieren möchten, verwenden Sie gern die beigefügten Share-Pics zur Verwendung auf Ihren Social-Media-Kanälen. Außerdem empfehlen wir Ihnen das Kampagnenmaterial des DiCV Paderborn Unser Kreuz hat alle Farben (und keine Haken).
Hier der Aufruf des Bündnisses im Wortlaut:
Hand in Hand – jetzt solidarisch aktiv werden!
Krisen, Kriege, Katastrophen – die Welt um uns herum gerät immer mehr ins Wanken. Vieles, worauf wir uns verlassen haben, ist unsicher. In einer sich schnell bewegenden Welt sehen wir, wie sich das politische Klima in Europa bedrohlich verändert.
Ängste vor Veränderungen, Verlust und Armut werden absichtlich geschürt, Menschen werden gegeneinander ausgespielt. Die Gräben in der Gesellschaft vertiefen sich.
In Deutschland entwickelt sich die politische Landschaft alarmierend: Rechte und rechtsextreme Ansichten bekommen öffentlichen Rückhalt. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nehmen zu. Menschen werden etwa aufgrund von Armut, Arbeitslosigkeit oder Obdachlosigkeit herabgesetzt und sozial ausgegrenzt. Gleichzeitig werden zwingende Aufgaben wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu lästigen Zumutungen abgewertet.
Respektlosigkeit, Anfeindungen und das Leugnen von Fakten dominieren Teile der gesellschaftlichen Stimmung. Die Abgrenzung gegenüber Verächtern der Demokratie wie der AfD schwindet. Für Menschenrechte einzustehen, wird in Frage gestellt. Geflüchtete werden massiv entrechtet, sie und Menschen, die sie unterstützen, werden zunehmend kriminalisiert. Unser gesellschaftliches Zusammenleben, die Vielfalt und Fairness: Ja, unsere Demokratie ist in Gefahr.
Doch wir sind entschlossen, laut und aktiv zu werden: für eine offene, demokratische, plurale und solidarische Gesellschaft, gemeinsam gegen den Rechtsruck in Deutschland und Europa! Schweigen ist keine Option! Wir müssen sichtbar und hörbar werden. Die Zeit zu handeln ist jetzt, denn bei den Kommunal-, Landtags- und Europawahlen in 2024 geht es um viel!
Jetzt sind wir ALLE gefragt:
Für Solidarität und Respekt, gegen Hass und Hetze
Für Gerechtigkeit und Toleranz, gegen Spaltung
Für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt, für Menschenwürde, gegen Ausgrenzung
Für Selbstbestimmung und Humanität, Menschenrechte für Alle, gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Foto: Gemeinsam Hand in Hand
Veranstalter
10117 Berlin
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